Auf Einladung des Ministerpräsidenten Kretschmer und des Sportministers Schuster fand am 17. Juni ein sogenannter Sportgipfel des Freistaates Sachsen statt. Als Dachverband für den sächsischen Pferdesport nahm auch der Landesverband Pferdesport Sachsen in Persona von Vorstandsmitglied Thomas Vos und Geschäftsführerin Susann Krönert an diesem Termin teil. Rund 60 Teilnehmer standen für über 700.000 Sporttreibende im organisierten Sport in Sachsen.

Bereits im Einladungsschreiben hoben die Gastgeber Ministerpräsident Michael Kretschmer und Sportminister Armin Schuster darauf ab, dass Sport die größte Bürgerbewegung im Freistaat Sachsen ist. „Sport bewegt und verbindet“. Um das auch zukünftig zu tun, braucht Sport gute Rahmenbedingungen und eine funktionierende Infrastruktur, damit für die sächsischen Vereine die Freude am Sport im Vordergrund steht und der Sport seine wertvolle gesellschaftliche Bedeutung voll entfalten kann.

Hintergrund des Sportgipfels war es, vor diesem Hintergrund die zukünftigen Rahmenbedingungen des Sportlandes Sachsen zu diskutieren. Neben dem Landessportbund Sachsen e.V., als Dachorganisation des sächsischen Sports, saßen auch die Kreis- und Stadtsportbünde, die Landesfachverbände der verschiedenen Sportarten, aber auch die Landkreise und Kommunen sowie des Kultusministeriums und der zuständigen Landesämter am Tisch.

Diskutiert wurden dabei u.a. Themen wie Sicherstellung des Ehrenamts, Kinder- und Jugendsport sowie gesellschaftlicher Zusammenhalt und Integration durch und im Sport. Den Diskussionsbedarf gab es wohl beim Thema Sportstätten, Investitionen und Finanzierung. Die diesjährige Wahl macht den anstehenden Beschluss für einen neuen Doppelhaushalt 2025/26 für den Sport nur als vorläufige Haushaltsplanung möglich. Ministerpräsident und Sportminister bekannten sich gleichermaßen zum Sport im Freistaat Sachsen gegen Kürzungen, da aus ihrer Sicht, analog zur Kultur, im Sport vorgenommene Kürzungen in den ehrenamtlich getragenen Strukturen mehr kaputt machen, als Einsparungen bringen würden. Sie machten aber auch klar, dass die vorläufige Haushaltsplanung nicht den vom Sport geforderten Aufwuchs beinhaltet, sondern analog zu 2024 rund 28,8 Millionen vorsieht.

Der Landessportbund Sachsen und die anwesenden Verbände gaben den Vertretern des Freistaates klare Forderungen mit auf den Weg in die anstehenden Verhandlungen von Haushalt, Gesetzgebungen und die anstehende Regierungsbildung. Im Gegenzug appellierte der Ministerpräsident Kretschmer an die Anwesenden, sich zu positionieren und vor Ort in den Vereinen aktiv zu werden, um den Sport und seine Sportlandschaft und Infrastruktur auch über die Wahl hinaus mit bekannten Akteuren positiv zu gestalten.