Inklusiver & Para-Sport

Pferdesport für Sportler ohne und mit Handicap

Der Pferdesport bietet wie kaum eine andere Sportart Menschen mit Behinderung die Möglichkeit zur Teilhabe am Sport. Mit dem Pferd können Menschen mit und ohne Behinderung in der Freizeit aktiv werden und die vielfältigen Disziplinen im Pferdesport gemeinsam ausüben. Das Pferd ist das verbindende Element zwischen Menschen mit den verschiedensten Voraussetzungen

Grundsätzlich unterscheidet man im Pferdesport für Sportler mit Handicap zwischen Special Olympics – Reiten für Sportler mit geistiger Behinderung und Para-Equestrian – Reiten für Sportler mit körperlichen Behinderungen.

In Sachsen können Pferdesportler mit und ohne Behinderung gemeinsam ihr Hobby ausüben und an Wettkämpfen teilnehmen. Es gibt immer mehr breitensportliche Veranstaltungen, bei denen sich Sportler mit Handicap untereinander oder aber in inklusiven Wettbewerben oder offenen Prüfungen mit Sportlern ohne Handicap messen können.

Zur fachkompetenten Betreuung des Themas steht seitens des Landesverbandes Pferdesport Sachsen die Mitglieder des Ausschusses Behindertensport zur Verfügung.

Special Olympics
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Para-Pferdesport
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Sportgesundheitspass
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Special Olympics

Unter dem Begriff Special Olympics fast man eine Sportbewegung für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung zusammen. Sie wird betreut von Special Olympics Deutschland e.V. (SOD) als deutscher Dachverband. Das Ziel von Special Olympics ist es, Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung durch den Sport zu mehr Anerkennung, Selbstbewusstsein und letztlich zu mehr Teilhabe an der Gesellschaft zu verhelfen. SOD versteht sich als Inklusionsbewegung.

Bei Special Olympics Wettbewerben ist die Teilnahme entscheidend. Jede Athletin und jeder Athlet hat bei den regionalen, nationalen und internationalen Wettbewerben durch die Einteilung in homogene Leistungsgruppen die Chance zu gewinnen, unabhängig vom Grad der geistigen oder mehrfachen Behinderung.

In Sachsen gibt es immer mehr breitensportliche Veranstaltungen, bei denen sich Sportler mit Handicap entweder in reinen Special Olympics-Wettbewerben untereinander oder aber in inklusiven Wettbewerben mit Sportlern ohne Handicap messen können.

Neben dem Ausschuss Behindertensport des Landesverbandes bieten auch die Seiten des Deutschen Kuratoriums für Therapeutisches Reiten (DKThR) weiterführende Informationen zum Reiten mit geistiger und mehrfacher Behinderung.

Para-Pferdesport

Para-Equestrian ist die allg. Bezeichnung für den Pferdesport für Menschen mit Behinderung, kurz: Para-Pferdesport. Die sportliche Perspektive reicht vom Freizeit- und Breitensport bis zum Spitzensport. Pferdesportler mit Behinderung sind im Regelsport vielfach ebenso aktiv wie auf Para-Equestrian Turnieren.

Seit 2006 ist Para-Equestrian achte Disziplin des Weltreiterverbands FEI. Dort sind bisher die Disziplinen Para-Dressur (zudem paralympische Disziplin) und Para-Fahren vertreten.

Seit 2013 ist der Para-Leistungssport mit dem „DOKR-Disziplinbeirat Para-Equestrian“ unter dem Dach des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR/FN) vertreten. Para-Reining, Para-Springen sowie Para-Voltigieren sind weitere Disziplinen des Para-Pferdesports, die vielfach ausgeübt werden, jedoch noch nicht über offizielle Regelwerke verfügen.

Im Breitensport finden zunehmend inklusiver Reitunterricht, Reiterferien und Reitfreizeiten statt. Interessierte finden hier und an vielen Einrichtungen des Therapeutischen Reitens Angebote für den Einstieg in den Pferdesport. Der Übergang von der Therapie in den Sport wird von vielen Einrichtungen gefördert. Vielfach werden WBO- und LPO-Turniere für Para-Athleten angeboten.

Alle Informationen zum Reiten als Para-Sport finden Sie auf den Seiten des Deutschen Kuratoriums für Therapeutisches Reiten (DKThR), welches als Anschlussverband der Deutschen Reiterlichen Vereinigung e.V. (FN) den Leistungssport für Menschen mit Behinderungen von den Anfängen bis zur paralympischen Disziplin betreut und organisiert.

Sportgesundheitspass

Als Sportler mit Behinderung, der besondere, so genannte kompensatorische Hilfsmittel benötigt, die seine Behinderung ausgleichen, benötigt man den Sportgesundheitspass. Der Sportgesundheitspass ist somit für den Para-Sportler mit physischer Behinderung der Eintritt in den Turniersport. Hier sind die Wettkampfklasse (insgesamt 5 Grades) des Athleten und das zugelassene kompensatorische Hilfsmittel vermerkt.

Der Sportgesundheitspass gilt sowohl bei Regelsportturnieren als auch bei Para-Equestrian Turnieren. Auch ohne den Sportgesundheitspass kann man an sportlichen Wettbewerben teilnehmen, dann allerdings ohne den Einsatz besonderer Hilfsmittel. Der Sportgesundheitspass ist Bestandteil der Leistungs- und Prüfungsordnung (LPO) sowie der Wettbewerbsordnung für den Breitensport (WBO) der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN).

Weiterführende Informationen zum Sportgesundheitspass finden Sie auf den Seiten des Deutschen Kuratoriums für Therapeutisches Reiten (DKThR).

Landesverband Pferdesport Sachsen e.V.

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