Bereits zum fünften Mal wurde das Finale des Bundesnachwuchschampionats der Pony-Dressurreiter auf dem Hofgut Kranichstein in Darmstadt ausgetragen. Zum „Liselott-Rheinberger-Nachwuchs-Förderpreis“ trafen sich hier vom 19.-20. Oktober die besten Nachwuchs-Pony-Dressurreiter Deutschlands. Unter ihnen auch ein Paar aus Sachsen.
Mit einer souveränen Präsentation ihrer Leistungen beim Sichtungslehrgang mit dem Bundestrainer am 20.-22. September in Warendorf konnte sich die Sächsin Helene Winkler und Derano Kiss Paare für das diesjährige Finale des Bundesnachwuchschampionats der Pony-Dressurreiter empfehlen. Zusammen mit je einem Paar der Landesverbände Berlin-Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern vertraten sie die ostdeutschen Bundesländer.
Nachdem es beim Training unter Aufsicht der Bundestrainerin am Freitagabend letzte Tipps für die Reiter-Pony-Paare gab, wurde es am Samstagnachmittag ernst. Die erste Prüfung von den zwei in die Gesamtwertung eingehenden Pony-Dressurreiterprüfungen. Kl. L* auf Trense stand an. Es hatten alle 20 nominierten Paare ihre Startberechtigung abgegeben und die Leistungsdichte des mit vielen Nachwuchsreiter besetzten Feldes war sehr hoch. Mit einer soliden, wenn auch noch nicht bis ins Letzte harmonische Runde, erritten sich Helene Winkler und Derano Kiss die Richterbewertung von 6,7. Rang 13 für das Paar vom RV Liebersee e. V..
Am zweiten Tag gelang der Ritt der beiden besser, da routinierter und mit etwas mehr Frische als noch am Vortag. Die Richtergruppe honorierte dies und vergab die Noten 6,9 für Helene und Derano. In Summe erritt sich damit das sächsische Paar Platz 14.
Neue Bundesnachwuchschampionesse der Ponydressurreiter wurde Martha Louise Temme und Designed for you. Mathilda Kraemer gewinnt Silber, Emma Sophie Dankenbring Bronze.
„Das Bundesnachwuchschampionat wurde in diesem Jahr seinem Namen ganz besonders gerecht. Es waren erfreulich viele ganz junge Kinder am Start, die schon durch gutes und feines Reiten aufgefallen sind, mit auch noch recht jungen Ponys. Wichtig ist, dass man ihnen jetzt entsprechend Zeit lässt, sich weiterzuentwickeln und nicht auf Teufel komm‘ raus versucht, in FEI-Prüfungen zu starten. Wenn sie da in Ruhe hineinwachsen, kann man sich viele davon später auch auf dem großen Viereck vorstellen“, fasste Conny Endres ihren Gesamteindruck zusammen. Diese Meinung teilt auch Bundestrainerin Caroline Roost: „Wenn man sich nur die Noten anschaut, gab es vielleicht schon auffälligere Nachwuchschampionate, aber dann waren es meist ältere Kinder. Wir stellen fest, dass sich die Veranstaltung verjüngt und es ist beeindruckend, mit welcher Qualität die Kinder die gestellten Aufgaben bereits erfüllen. Und das auf einer Bundesveranstaltung, was ja eine besondere Herausforderung darstellt. Erfreulich war die breite Basis, die wir hier gesehen haben mit vielen neuen Gesichtern, gerade in den vorderen Reihen. Für alle gilt jetzt, weiter Erfahrung und Routine zu sammeln.“