Der organisierte Sport in Sachsen will helfen, die drohende Überlastung der Krankenhäuser und des Pflegepersonals zu vermeiden. Am Montag, dem 1. November 2021, fand eine digitale Gesprächsrunde mit Ministerpräsident Michael Kretschmer und Gesundheitsministerin Petra Köpping zur aktuellen Corona-Situation statt.
Als Vertreter des organisierten Sports in Sachsen nahmen Christian Dahms in seiner Funktion als Generalsekretär des Landessportbundes Sachsen sowie Karsten Günther, Geschäftsführer des SC DHfK Leipzig Handball und Sprecher der Initiative Team Sport Sachsen teil.
Christian Dahms: „Der Sport ist im Freistaat Sachsen ein integraler Bestandteil der Daseinsvorsorge, Themenschwerpunkte wie Gesunderhaltung, Prävention, körperliche Ertüchtigung, Inklusion und Integration gehören zum täglichen Leben dazu. Dialoge zwischen der Landespolitik und den Vertretern der gesellschaftlichen Gruppierung in Sachsen sind ein gutes Zeichen für Teilhabe und finden unsere Unterstützung. Allen Beteiligten ist bewusst, dass nur gemeinschaftlich an Lösungsstrategien gearbeitet werden kann.“
Karsten Günther: „Ich bin dankbar für den offenen und wichtigen Austausch im Rahmen der heutigen Gesprächsrunde. Es ist ein starkes und richtiges Zeichen, dass diese Diskussion geführt wird und auch der Sport dabei eine Berücksichtigung findet. Nicht zuletzt durch den fundierten Input aus der Medizin ist deutlich geworden, dass aktuell dringender Handlungsbedarf besteht, um eine Überlastung der Krankenhäuser und des Pflegepersonals zu vermeiden. Dabei wollen auch wir unseren Beitrag leisten.“
Position des organisierten Sports in Sachsen
In Form der Vereine, Verbände, Kreis- und Stadtsportbünde – sowohl im Breiten- und Leistungssport – als auch durch die professionellen Teamsportarten – unterstützt der organisierte Sport die Bestrebungen der sächsischen Landesregierung bei der Bekämpfung der Pandemie und steht für folgende Standpunkte:
- Der organisierte Sport lebt vom Training, Spiel und Wettkampf, daher braucht er zum Überleben im Breiten- als auch Leistungssport weiterhin die Partizipationsmöglichkeit aller Sportreibenden im Rahmen von 3G-Regeln.
- Der organisierte Sport plädiert für eine konsequente Wiederaufnahme der umfangreichen und kostenfreien Testungsmöglichkeiten – auch in Absprache mit dem Schulsystem.
- Der organisierte Sport unterstützt die Maßnahmen zur Ansteckungsvermeidung wie AHA-Regeln oder Maskenpflicht im öffentlichen Raum und kontrolliert diese im Rahmen seiner Möglichkeiten.
- Der organisierte Sport sieht eine bessere Aufklärung bzgl. der Impfung als ein Schlüsselelement und unterstützt die Impfkampagne des Freistaates Sachsen.
- Der organisierte Sport lebt zusätzlich von Veranstaltungen mit Zuschauern. Diese sollten weiterhin unter 3G-Bedingungen möglich sein. Wissenschaftliche Modellprojekte (u.a. Restart-Studie) bieten hervorragende Grundlagen zur korrekten Umsetzung von Hygienekonzepten.
- Eine Durchführung von Sportveranstaltungen unter 2G-Regeln kann nur dann als Alternative gelten, wenn eine Vollauslastung der Sportstätten damit möglich oder ein wirtschaftlicher Ausgleich gegeben ist