Vom 26. bis 28. September 2025 fanden in Lamspringe (Niedersachsen) die Nordostdeutschen Meisterschaften im Voltigieren statt. Bereits am Donnerstag machten sich die Teams auf den Weg in die idyllische Ortschaft an der Quelle der ‚Lamme‘ und brachten jede Menge Teamgeist mit. Der Freitag begann mit der Verfassungsprüfung, die von fast allen Pferden gemeistert wurde.
Sachsen mit vier Teams und einer Bronzemedaille dabei
Für einen Start in der Leistungsklasse L Gruppenvoltigieren wurde vom Fachausschuss Voltigieren des Landesverbandes das Team des RVV Reibitz mit Pferd Quinten und Longenführerin Martina Geißler, sowie das Team II des SSZ Liebertwolkwitz mit Brandus unter der Longenführung von Frauke Schmidt nominiert. In der Leistungsklasse Junior war das Juniorteam Schenkenberg II mit Pferd Sandox und Longenführerin Livia Ratzlaff am Start. Komplettiert wurde das sächsische Aufgebot durch das Team I des SSZ Liebertwolkwitz in der M-Leistungsklasse mit Pferd Max und Longenführerin Franziska Kugeler-Meyer.
Bei der Verfassungsprüfung zeigte allerdings Brandus plötzlich eine Lahmheit und erhielt keine Starterlaubnis, was für große Enttäuschung und Besorgnis im Team sorgte. Dennoch ließen sich die übrigen Gruppen die Stimmung nicht trüben und gingen hoch motiviert an den Start, denn bereits am Freitagnachmittag standen die Pflichtdurchläufe für die Junior- und L-Gruppen an.
Das Juniorteam Schenkenberg II zeigte eine ruhige und konzentrierte Pflicht, bei der sich Sandox und Livia bereits deutlich eingespielter als noch bei der Landesmeisterschaft präsentierten. Anschließend überzeugte das Team Reibitz auf Quinten mit einer soliden Runde – „mit Luft nach oben“, wie die Voltigiererinnen selbstkritisch meinten. Der Abend klang für ein Teil des sächsischen Teams, gesellig beim Länderabend mit super leckerem italienischem Buffet aus.
Am Samstagmorgen ging es für die M-Gruppe des SSZ Liebertwolkwitz früh in den Wettkampfzirkel. Pferd Max zeigte sich routiniert und unbeeindruckt von der neuen Atmosphäre und das Team lieferte einen guten, wenn auch nicht optimalen Durchgang ab. Am Nachmittag folgten die Küren der Junior- und L-Gruppen. Schenkenberg II präsentierte eine saubere, harmonische Kür und erreichte am Ende Rang drei und durften somit für eine Medaille auf dem Treppchen stehen.
Das Team Reibitz legte in der Kür noch einmal nach: Mit einer ausdrucksstarken und technisch anspruchsvollen Darbietung erturnten sie Rang zwei in der Kürwertung. Nach Pflicht und Kür belegten sie somit Gesamtrang fünf von zehn Teams.
Am Sonntag hieß es schließlich Daumen drücken für das M-Team des SSZ Liebertwolkwitz. Mit einer nahezu fehlerfreien und stark interpretierten Kür kamen sie auf Platz Drei in der Kür und erreichten Platz Zwei im Kampf um den Nordostdeutschen Voltigierpokal der M-Gruppen. So viele tolle „Marmeladen-Glas-Momente“!!!
Und während die drei Teams im Wettkampfzirkel schwitzten, fieberte das nicht startberechtigte L-Team aus Liebertwolkwitz auf der Tribüne mit, zeigte Teamgeist, unterstützte die anderen sächsischen Gruppen lautstark, nutzte aber auch die Zeit für Spaziergänge mit Brandus,
Auf der modernen, vielfältigen und fast „zu sauberen“ Anlage von Lamspringe konnten die sächsischen Voltigierer ein intensives, erfolgreiches und gemeinschaftliches Wochenende erleben – mit wertvollen Eindrücken, sportlichen Erfolgen und viel Motivation für die kommende Saison. Für Franziska Kugeler-Meyer, Max und ihre M-Gruppe waren die NODM eine gute Generalprobe, denn sie dürfen bei dem Deutschen Voltigierpokal der M-Gruppen in Aachen Ende Oktober für Sachsen an den Start gehen. Ein besonderes Highlight zum Saisonabschluss! Dafür werden nochmal die Daumen gedrückt.
Text: F. Schmidt