Auch für die deutschen Voltigierer ist der traditionelle Preis der Besten vom 16.-18. Mai am Bundesstützpunkt Reiten in Warendorf eine der bedeutendsten Veranstaltungen. Aus Mitteldeutschland hatten sich nur Voltigierer aus Sachsen durch die harte Qualifikation gekämpft. So erhielt als Junior Gruppe das Team I des RVV Schenkenberg e.V. mit Sambas Argument von KA (LF Peter Wagner), bei den Junior Einzelvoltigierer Damen U18 Jennifer Reichert mit Samor (LF Katja Wagner), bei den Jungen Einzelvoltigierer Damen U21 Lisa Marie Wagner mit Cascais (LF Katja Wagner) und im Preis der Zukunft – Einzelvoltigieren Children Aurelie Richter mit Samor (LF Katja Wagner) die Startgenehmigung für dieses entscheidende Event. Allein diese Tatsache ist ein Erfolg für sich.

Und auch die Ergebnisse machen sprachlos und stolz wie verrückt:
Im Feld der Junior-Gruppen dominierten die Schenkenberger von der Pflicht am Freitag an die Konkurrenz und stand letztendlich als Sieger mit den GOLDmedaillen und Schärpen auf dem Treppchen. Alle Tage ausdrucksstark und sauber geturnt – ein starkes Ergebnis nach einem fleißigen Winter für dieses unglaublich junge Team.

GOLD erturnte sich auch das Teammitglied Jennifer Reichert mit einer beeindruckenden Leistung bei den Junior-Einzelvoltigierern. Bereits in der Pflicht überzeugte sie und rangierte auf Platz zwei, den sie in der folgenden Technik-Kür mit ihrem sehr ausdrucksstarken Programm halten konnte. Im entscheidenden Kürdurchgang behielt Jenni erneut die Nerven, überzeugte mit ihrer Cowboy Kür und einer tollen Zusammenarbeit mit Samor. Dies ergabn nicht nur die beste Kürwertung ihrer Kategorie, sondern auch den Gesamtsieg in der Einzelwertung in einem starkes Teilnehmerfeld.

Im Wettbewerb „Preis der Zukunft“ für Voltigiererinnen und Voltigierer bis 14 Jahre trat Aurelie Richter an. Nach einer guten Pflicht zunächst auf dem siebten Platz, schob sich die erst 12-jährige Voltigiererin mit einer wunderschönen Kür zum Thema „Marie Currie“ und den Sieg in dieser Wertung, auf einen beeindruckenden BRONZE-Rang im Gesamtergebnis.

Ebenfalls einen Platz auf den Treppechen erturtne Lisa Marie Wagner bei den Jungen Einzelvoltigierern U21. Aufgrund einer Verletzung in den Wochen vorm PdB, nur eingeschränkt trainierend, startete sie mit einer soliden Pflicht und mit Platz vier in die Wertung. Im Technikprogramm zeigte Lisa zu ihrem Herzensthema „Taylor Swift“ einen starken Umlauf, leider mit Klingel am Ende, was zu Abzügen in der Gestaltungsnote führte. Trotzdem Platz zweit in der Zwischenwertung. In der abschließenden Kür präsentierte mit viel Ruhe und Dynamik dominierte sie das Feld und siegte. In der ersten offiziellen Auswertung bedeutete das Silber in der Gesamtwertung. Leider blieb diese Medaillen nur kurz in Lisas Händen, da nachträglich eine Notenkorrektur vorgenommen wurde und sie auf BRONZE rutschte. Trotz dieser kleinen Enttäuschung überwog die Freude über die starke Leistung und den Kürsieg.

WM-Nominierung auf dem Heimweg: Mit großer Spannung und höchster Aufregung wurde auf der Heimfahrt der Anruf des Bundestrainers in Bezug auf Bundeskader- und WM-Nominierung erwartet. Der kam dann auch: Für Deutschland wurden das Team Schenkenberg, Jennifer Reichert und Lisa Marie Wagner für die Junior-WM in Stadl-Paura nominiert. Die Berufung in den Bundeskader NK1 folgt dementsprechend.

Text: L. Wagner

Einen ausführlichen bericht lesen Sie in Ausgabe 06/2025 von PFERDE in Mitteldeutschland.