Im Rahmen des Prussendorfer Jugendturniers der Dressureiter am 23. und 24. Oktober wurden u.a. die Finals des Bernhard von Albedyll -Jugend-Förderpreises als auch des -Children-Förderpreis 2021 – unterstützt durch die bundesweite Förderung des Children-Dressursports – ausgetragen. Desweiteren fand das Kürfinale des diesjährigen Mitteldeutschen Jugend-Cup Dressur statt.
Ausgelesen war das Feld im Finale im „Bernhard von Albedyll-Jugendförderpreis 2021“ am 24.10.2021 in Prussendorf, denn eine Teilnahme war nur mit einer Startgenehmigung des zuständigen Bundestrainers möglich. Ausgeschrieben waren die FEI-Junioren-Aufgaben, die auch bei den internationalen Championaten verlangt werden, und die hatten es in sich. Aus Sachsen erhielten nur Julius Lattermann aus Gompitz und Linda Kaiser aus Großbuch ein Finalticket.
In der Einlaufprüfung, in der die FEI Junioren Mannschaftsaufgabe geritten wurde, stellten sich neun Reiter/Pferd-Paar den Juroren. Während sich beim Sieger die Richter einig waren, setzten sie Julius Lattermann mit Bankery G auf die Plätze 2, 4 und 3. Das war insgesamt mit 68,468 % der zweite Platz nur 0,946 % hinter der Siegerin. Auch bei Linda Kaiser, die Samoa vorstellte, gingen die Richtermeinungen mit den Plätzen 4, 9 und 6 weit auseinander. In der Summe belegte sie mit 66,036 % Platz Sieben, zu Platz 5 und einer Schleife fehlten 0,991 %. In der Mannschaftswertung belegte Sachsen Platz Zwei hinter Berlin-Brandenburg und vor Mecklenburg-Vorpommern.
In Finale, der FEI Junioren Einzelaufgabe wurden die Karten neu gemischt. Von den Punkten her blieben beide sächsische Vertreter gegenüber der Einlaufprüfung etwas zurück. Julius Lattermann erhielt 68,202 % der Punkte, das war wie schon am Vortag wieder der zweite Platz. Im Mittelfeld gab es einen engen Kampf um Punkte um Platzierungen. Die Plätze Vier und Sieben lagen nur 0,483 % bzw. 5,5 Punkte auseinander. Linda Kaiser wurde von den Richtern auf die Plätze 6, 7 und 3 gesetzt. Das war in der Endabrechnung der geteilte fünfte Platz mit 65,790 %.
Auch die Teilnahme am Finale des „Bernhard von Albedyll -Children-Förderpreis“ war nur mit Startgenehmigung des zuständigen Bundestrainers. Nur neun Nachwuchsdressurreiter bis 14 Jahre erhielten von ihm ein Finalticket, sieben davon nutzen hier auch ihre Chance. Auch sie mussten internationale Aufgaben reiten, in der Einlaufprüfung die Internationale Dressuraufgabe für Children Vorbereitungsprüfung B und im Finale die Internationale Dressuraufgabe der FEI für Children Mannschaftswertung.
Die sächsischen Farben vertrat allein Therese Billig vom Gut Grassdorf mit Faro Shen. In der Einlaufprüfung konnte sie mit 70, 846 % (A: 67,94, B: 73,75) den dritten Platz der sieben Starter belegen. Betrug ihr Rückstand zum ersten Platz 5,688 % in der Einlaufprüfung, so konnte sie sich im Finale erheblich steigern. Mit 74,053 % (A: 69,36, B: 78,75) wurde sie zwar wieder Dritte, der Rückstand zum Sieger wurde mit 2,621 % mehr als halbiert! Das ist um so höher einzuschätzen, da sie zu den jüngsten Startern gehörte und noch drei Jahre bei den Children starten darf.
Nach fünf Sichtungen fand in Prussendorf das Finale des Mitteldeutschen Jugend-Cups Dressur 2021 statt. In dieser U25 Serie werden die zwei besten Qualifikationen und das Finale gewertet, wobei das Finale mit Faktor 1,5 eingerechnet wird. Nach den Qualifikationen führte Henriette Schmidt mit zwei Siegen die Rangliste an. Dahinter folgten die vier Nächstplatzierten jeweils im zwei Punkte Abstand. Franziska Vos ging mit der selbstgezogenen Sina Nobilitate AV als Vierte ins Finale. Im Prussendorfer Finale musste die FEI Kür der Jungen Reiter geritten werden. Mit einem klaren Sieg mit über 5 % Vorsprung machte Henriette Schmidt alles klar und gewann mit 63 P. die Gesamtwertung.
Durch einen hervorragenden zweiten Platz in der FEI-Kür mit 69,708 % konnte sich Franziska Vos vom vierten auf einen sehr guten zweiten Platz. Zünglein an der Waage war dabei Paul Winkler aus Grabsleben als Drittter in der Kür. Damit blieb für die bisherige Zweite Zahai Kiesow aus Münchehof, die die letzte Qualifikation gewonnen hatte, nur der vierte Finalplatz. Das waren zu wenig Punkte um Franziska Vos im Kampf um Platz zwei Paroli zu bieten. Paul Winkler verbesserte sich noch in der Gesamtwertung um einen Platz auf Rang vier.