Ein vom Niederösterreichischen Pferdesportverband in Auftrag gegebenes Gutachten bestätigt das, was für Pferdesportler*innen eigentlich schon längst klar war: Angesichts des regen Luftaustauschs ist die Ansteckungsgefahr mit SARS-Cov2 in Reithallen äußerst gering.

Unter der aktuell gültigen Corona-Schutzmaßnahmenverordnung ist Reiten in der Halle zwar erlaubt, nicht jedoch der Reitunterricht, sofern man nicht der Gruppe der Spitzensportler angehört. Für viele Hobbyreiter und Trainer, speziell jedoch für die Reitschulen, ist das ein echtes Dilemma.

Besonders für Schulbetriebe sei die Lage derzeit besorgniserregend, heißt es von Seiten des Niederösterreichischen Pferdesportverbandes. Die Verbandsführung drängt deshalb auf eine Öffnung der Reithallen. Mit diesem Schritt könnten die wirtschaftlichen Belastungen zumindest etwas gemildert werden.
Schützenhilfe bekommt der NOEPS von der Wissenschaft. Ein auf Initiative von NOEPS-Präsident Gerold Dautzenberg hin erstelltes Expertengutachten hat das Risiko einer Virusübertragung in Reithallen unter die Lupe genommen. Fazit der Berechnungen: Die Ansteckungsgefahr ist unter Einhaltung der geltenden Corona-Sicherheitsmaßnahmen sehr gering. Bei vier Reiter*innen, die sich in einer herkömmlichen Reithalle (20 x 40 mit durchschnittlicher Höhe von 5,50 m) bewegen, liegt die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung bei 1:4.000, wenn eine der Personen hochansteckend ist. Tragen die Reiterinnen zudem einfache Mund-Nasenschutz-Masken, sinkt das Risiko sogar auf 1:10.000.

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