Im Rahmen der FN-Tagungen in Münster ist Andreas Lorenz aus Seelitz, Ehrenvorsitzender des Landesverbandes Pferdesport Sachsen, mit dem Reiterkreuz in Gold ausgezeichnet worden. Mit launigen Worten ehrte Hans-Joachim Erbel, Präsident der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) den 69-jährigen Sachsen für seine Verdienste.
Andreas Lorenz ist seit seiner Kindheit mit dem Pferdesport verbunden und ritt zu DDR-Zeiten Turniere bis zur Klasse M. Schon mit 17 Jahren engagierte er sich ehrenamtlich als Mitglied im damaligen Bezirksfachausschuss Karl-Marx-Stadt und war hier für den Jugendsport verantwortlich. Um die Jugend kümmerte er sich von 1979 bis 1980 auch im Pferdesportverband der DDR. Als letzter Vorsitzender des Bezirksfachausschusses überführte der gelernte Facharbeiter Rinderzucht und studierte Veterinär-Ingenieur diesen 1990 in den neu gegründeten Landesverband Pferdesport Sachsen.
Seit mehr als 30 Jahren engagiert sich der Inhaber eines Ausbildungsbetriebes im Landesverband Sachsen, davon 17 Jahre als Vizepräsident und von 2007 bis 2022 als Präsident. Mitte März stellte er nicht mehr zur Wiederwahl und wurde zum Ehrenvorsitzenden gewählt. Durch seinen persönlichen Einsatz, seine Ideen und Aktivitäten trug er maßgeblich zur Entwicklung des Pferdesports in Sachsen bei.
Dem passionierten Züchter lag dabei stets die enge Verknüpfung von Pferdesport und Pferdezucht am Herzen. So war Lorenz ab 2010 auch stellvertretender Vorsitzender im Verein zur Förderung der Pferdezucht und des Pferdesportes im Freistaat Sachsen. Ganz wesentlich war sein Engagement auch beim Kauf des „Haus des Pferdes“ in Moritzburg, um damit dem Pferdesport und der Pferdezucht in seinem Bundesland eine gemeinsame Heimat zu geben.
„Was Andreas Lorenz auszeichnet: Er akzeptiert kein Nein. Im Gegenteil. Ich glaube, es freut ihn, wenn ihm ein bisschen Widerstand entgegengebracht wird, dann läuft er zu Höchstform auf“, sagte Hans-Joachim Erbel.