Deutschlands Nachwuchstalente im Dressur- und Springsattel reisten in diesem Jahr an zwei hintereinanderliegenden Wochenenden – 8. bis 11. September Dressur sowie 15. bis 18. September Springen – nach Verden um sich dort bei den diesjährigen Deutschen Jugendmeisterschaften (DJM) sowie dem Bundesnachwuchschampionat Dressur zu messen. Die neuen Deutschen Meister wurden in den Altersklassen Children, Ponys, Junioren und Junge Reiter ermittelt.

DRESSUR
In der Dressur traten die jüngsten Talente beim Bundesnachwuchschampionat an. Nominiert über einen Sichtungslehrgang in Warendorf, erhielt in diesem Jahr die 12-jährigen Therese Billig und Faro Shen von der Reit- u. Turniergemeinschaft Gut Grassdorf e.V. eine Startberechtigung. In Summe erritt das junge sächsische Paar den beachtlichen Rang 14 im Feld der besten Nachwuchsdressurreiter*innen Deutschlands.
In ihrem letzten Ponyjahr vertrat die für den RV Prausitz e.V. startende Jocelyn Manderla im Sattel ihres Ponyhengstes Golden Eye die sächsischen Farben bei den Ponyreitern. In den ausgeschriebenen FEI-Aufgaben für Pony-Dressurreiter traten die beiden gegen äußerst starke Konkurrenz an und erritten mit soliden Leistungen in der Gesamtwertung Rang 40.
Bei den Junioren trat die für den RFV Rosenhof Görlitz e.V. startende Anna-Lena Frenzel  an. Zusammen mit der noch unerfahrenen Khaleesi hatte Anna-Lena einen schweren Stand und musste sich im überaus stark besetzten Starterfeld messen. In der ersten Wertung gelang dies dem überaus hoffnungsvollen Paar mit knapp 70% sehr gut. Beim Abreiten am zweiten Tag zeugte sich die sehr junge Stute deutlich beeindruckter und so wurde noch vor dem Einritt ins Viereck entschieden, dass sächsische Paar zurückzuziehen.
Bei den Jungen Reitern wurde Sachsen durch Julius Lattermann und Bankery vom RV Gompitz vertreten. Wetterbedingt musste das Paar die ersten beiden Wertungsprüfungen auf dem Niveau der schweren Klasse am  selben Tag reiten. In der Gesamtwertung erritten sie Platz 34.

SPRINGEN
In der Meisterschaft der Ponyreiter gab es die beste Platzierung für Sachsen. Mit 8 FP aus den 3 Umläufen holte Antonia Häsler mit Clarissa NRW den 4. Platz von 29 Startern. In der 1. Wertung hatte sie mit Abstand die schnellste Zeit, aber ein Abwurf zum Schluß ließ nur Platz 6 zu. in der 2. Wertung fehlten ihr als Zweite nur 0,03 s am Sieg. In der 3. Wertung war sie gemeinsam mit gemeinsam mit 5 anderen Reitern 3.
Bei den Children standen 46 Namen in der Startliste. Antonia Häsler mit Callia S und Jessica Wittkopp mit Cayrado hatten mit Nullrunden in der 1. Wertung einen optimalen Start. Mit schneller Zeit konnte sie den 3. Platz belegen. In der 2. Wertung war sie mit Platz 2 noch besser. Jessics Wittkopp kam mit 5 FP ins Ziel. Im Finale zeigten beide wieder Nullrunden, aber leider nur in einem Umlauf. Antonia Häsler unterliefen im 2. Umlauf zwei Abwürfe. Damit konnte sie sich in der Einzelprüfung noch an 12. Stelle platzieren. Jessica Wittkopp vergab im 1. Finalumlauf mit 17 FP schon alle Chancen. Im 2. Umlauf zeigte sie aber mit einer Nullrunde, das sie durchaus mithalten kann. In der Deutschen Meisterschaft (M*) belegten die Beiden die Plätze 11 und 23.
Bei den Junioren waren drei sächsische Vertreter am Start. Während bei den Ponys und den Children dreimal nach Fehlern und Zeit geritten wurde, ging es in den höheren Alttersklassen in der 1. Wertungsprüfung in ein Zeitspringen. Damit wurde das Teilnehmerfeld auseinander gezogen. Ein Stechen um die Meisterschaft wie bei den Children mit 6 Startern nach vier Nullrunden war also unwahrscheinlich. Bei 59 Startern bei den Junioren begannen Sven Ebert mit Spencer auf Platz 26, Teresa Häsler mit Lisa auf Platz 37 und Anastasia Gaitanidis mit Howard auf Platz 45. In der 2. Wertung mussten sich alle drei steigern, um einen begehrten Finalplatz zu ergattern. Das gelang Teresa Häsler mit nur 1 FP für Zeitüberschreitung auf Platz 15 am Besten. Die beiden anderen Reiter kamen mit 12 bzw. 13 FP ins Ziel. Mit den Plätzen 36 und 43 verpassten beide das Finale. In diesem ging es dann in einer Springprüfung Kl. S** um den Meistertitel. Hier kam Teresa Häsler mit 11 FP ins Ziel und belegte damit in der Meisterschaft den 23. Platz.
Bei den 46 Jungen Reitern startete Marvin Jüngel mit Balou’s Erbin als 15. in die Meisterschaft (S*) und war in der 1. Wertung platziert. In der 2. Wertung (S**) zeigte er einen der 13 fehlerfreien Ritte und platzierte sich als 8. Da das S***-Finale witterungsbedingt ausfallen musste, war die Entscheidung nach zwei Prüfungen schon gefallen. Marvin Jüngel wurde insgesamt 10. in der Deutschen Meisterschaft.