Glänzende Bilanz: In der vergangenen Sommersaison haben Sachsens Aktive insgesamt 99 internationale Medaillen gewonnen, drei davon entfallen auf den Pferdesport . Der Landessportbund Sachsen und das Sächsische Staatsministerium des Innern würdigten die Erfolge am 28. November auf einer Ehrungsveranstaltung im Landtag, bei der auch die Pferdesportlerinnen Julia Wagner (Voltigieren Einzel), Antonia Häsler (Springen Children) und Pits Schmid (Vielseitigkeit Pony) geehrt wurden.
Nach einer langen Zeit voller Corona-Einschränkungen meldete sich der sächsische Leistungssport in der vergangenen Sommersaison eindrucksvoll zurück. Die Athletinnen und Athleten aus dem Freistaat holten bei Europa- und Weltmeisterschaften im Spitzen-, Nachwuchs- und Behindertensport 27-mal Gold, 28-mal Silber sowie 44-mal Bronze und sicherten sich zudem 144-mal die Plätze vier bis zehn. Davon entfallen auf den sächsischen Pferdesport 1-Mal WM-Silber, 1-mal EM-Gold und 1-mal EM-Silber.
„Ich gratuliere von ganzem Herzen zu diesen überragenden Leistungen“, sagte Klaus-Ulrich Mau, LSB-Vizepräsident Leistungssport. „Die Anzahl der diesjährigen Medaillen und Platzierungen sprechen für sich, auch vor dem Hintergrund, dass die heute ausgezeichneten Aktiven aus insgesamt 22 verschiedenen Sportarten stammen – ein Beleg für die enorme sportliche Vielfalt im Freistaat!“
Unter den Geehrten befanden sich auch Einzelvoltigiererin Julia Sophie Wagner vom RVV Schenkenberg, die für ihr WM-Silber zusammen mit ihrer Mutter und Longenführerin Katja Wagner, Vater und Landestrainer Peter Wagner und ihrer persönlichen Trainerin Lena Handke geehrt wurde. Aus dem Nachwuchsbereich durfte sich Springreiterin Antonia Häsler vom RFV Seifersdorf zusammen mit ihrem Trainer René Köhler über die Gratulation für ihr EM-Gold freuen. Die Ponyvielseitigkeitsreiterin Pita Schmid wurde in diesem Jahr, nach dem EM-Silber im vergangenen Jahr und der Gratulation auf dem Postweg, zum ersten Mal persönlich geehrt und für ihr erneutes EM-Silber beglückwünscht.
Sportminister Armin Schuster nahm ebenfalls an der Ehrung teil und lobte die aktuelle Bilanz: „Unsere sächsischen Athletinnen und Athleten haben diesen Sommer Großes vollbracht und viel Edelmetall eingesammelt. Mit ihrem starken Willen und besten sportlichen Rahmenbedingungen, haben sie bundesweit bewiesen: Sachsen ist Sportland.“
Seitens des Landesverbandes Pferdesport Sachsen e.V. nahm die Geschäftsführerin Susann Krönert an der Ehrungsveranstaltung teil, die im Nachgang zur offiziellen Ehrung noch das eine oder andere Gespräch mit Vertretern von LSB und SMI führte, um auf die Aussage von LSB-Vizepräsident Mau einzugehen „Wollen wir weiterhin junge Menschen in den Leistungssport bringen und gemeinsam mit ihnen Erfolge feiern, müssen wir geeignete Förderprogramme finanzieren, die es den Verbänden ermöglichen, Talentsichtungen zu organisieren und Unterstützungsarbeit zu leisten. Die Struktur der Verbände muss stimmen, um unseren Trainern, Übungsleitern und Ehrenamtlichen ihre Arbeit zu ermöglichen – auch sie müssen wir fördern und unterstützen, um in Zukunft weiter so erfolgreich sein zu können.“, und auf die Notwendigkeit der staatlichen Sportförderung hinzuweisen.