Zahlreiche Ponyreiter aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen machten sich auf den ca. 500km weiten Weg zur Beerbaumschen Reitanlage nach Riesenbeck. Im Rahmen des Riesenbecker Ponyturniers fand vom 8. bis 10. März auch das Finale des Bundesnachwuchschampionats der Pony-Springreiter sowie des HGW Bundesnachwuchschampionat Springen statt. Mit dabei fünf nominierte Sächsinnen sowie weitere Nachwuchsreiter in den ebenfalls ausgeschriebenen Wettbewerben und Prüfungen bis Kl. M.

Das Gelände an der Surenburg ist auch Heimat des Reitervereins Riesenbeck. Dieser kümmert sich verstärkt um die Ausbildung und das Training von Jugendlichen und Reitanfängern und bietet seinen aktiven Turniersportlern beste Trainingsbedingungen zu allen Jahreszeiten. So finden jährlich ca. 20 nationale Turniere statt und etliche Trainingstage. Durch die Regelmäßigkeit und die professionellen Abläufe hat sich das Pferdesportzentrum an der Surenburg zu einem beliebten Treffpunkt der Szene und einer wichtigen Plattform des deutschen Pferdesports entwickelt.

Der Turnierfreitag
Das Turnier begann am Freitagmittag circa um 13:00 Uhr mit einer Ponystilspringprüfung der Kl. A*. Dabei belegten Niklas Reichert mit Royal de Coeur und Lea Hohmann und Bonito 212 Platz 7 mit einer Note von 7,8. Viele Ponys zeigten sich beeindruckt vom Ambiente im modernen Reithallenkomplex.

Pony Team Trophy – Mannschaftspringen
Zusätzlich zu den Ponyspringprüfungen der Klasse E bis M fand am Samstagabend mit der Riesenbeck International Team Trophy ein Höhepunkt statt. Landestrainer Manfred Kröber formierte drei sächsische Teams mit je einem Teilnehmer der Klassen E – A* – L* : Team „Simply the Best“ (Hannah Luise Enger mit Hillview Buddy, Mia Müller mit Londsdale Lucky Star und Antonia Häsler mit Berkzicht Rob), Team „Die Sachsengirls“ (Lotta Hohmann mit Massimo 67, Lena Merx mit Mexx 45 und Lea Hohmann mit Benito 212) und Team „Der Schöne und die Biester“ (Irmely Zimmermann mit Romina Gold, Pauline Zimmermann mit Dakota 484 und Niklas Reichert mit Cyano 3). Der Sachsen-Anhaltiner Niklas Reichert aus Prussendorf wurde kurzerhand für das erlaubte Mixed-Team „angeworben“. Die Mädels von Simply the Best machten ihrem Namen alle Ehre und sicherten sich durch ihre schnellen 0-Runden den Sieg im starken Feld der insgesamt 16 Mannschaften.

Der Turniersamstag inkl. Einlaufprüfungen der Bundesnachwuchschampionate
Zusätzliche Höhepunkte vom Samstag waren der 6. Platz in der Ponystilspringprüfung Kl.M* (120cm) mit Standardanforderungrn als Einlaufprüfung des Bundesnachwuchschampionates der Ponyspringreiter von Antonia Häsler mit ihrem Pierro d‘Alpen. Zusätzlich belegte die gleiche Reiterin mit ihrem Pferd Cascadella FW Platz 12 in Stilspringprüfung Kl.M** (130-135cm) unter Standardanforderungen als Einlaufprüfung im HGW-Bundesnachwuchschampionat der Springreiter. Anna Ebert mit ihrem Pferd Fiesta van de Mullegracht rangierte direkt vor ihr und wurde mit der Note von 8,1 auf Platz elf die 1. Reserve in ebiger Prüfung.

In der Ponyspringprüfung Kl.M* mit Stechen (125cm) der M-Tour präsentiert von Ludgers Pferdefutter hatte Antonia Häsler leider 2 Abwürfe, somit Platz 12.

In der Einlaufprüfung zum Bundesnachwuchschampionat der Ponyspringreiter gingen auch Lena Merx mit Dillon und Pauline Zimmermann mit Aarvandt an den Start. Lena und Dillon erritten mit 4 Fehlerpunkten den Zwölften Platz, Pauline und Aarvandt wurden 17te.

Der Turniersonntag inkl. Finals der Bundesnachwuchschampionate
Am Sonntag belegte Irmely Zimmermann mit ihrem Pony Romina Gold im Pony-Stilspring- WB mit Erlaubter Zeit (70cm) einen dritten Platz.

Mit den beiden Finales der Bundesnachwuchschampionate fanden die Highligts des Turniers am Sonntagmittag statt. Neben dem Finale des Bundesnachwuchschampionats der Ponyspringreiter, fand in diesem Jahr erstmals auch das Finale des HGW – Bundesnachwuchschampionats der Springreiter unterstützt von der Horst-Gebers-Stiftung am selben Standort in Riesenback statt. Ausgeschrieben waren beide als Stilspringprüfungen mit Standartanforderungen. Be den Juniren sogar mit zwei Umläufen und Pferdewechsel.

In die Platzierung bei den Ponyreitern ritten dabei mit einer klasse Runde Antonia Häsler und Pierro d’Alpen auf Platz acht. Die beiden anderen sächsischen Paare Lena und Dillon sowie Pauline und Aarvandt, die sich erstmals solch einer schweren Aufgabe stellten, hatten leider weniger Glück. Ihre Ponys waren sichtlich beeindruckt und so schieden die beiden Paare leider aus.

Im Feld der Junioren, beim Finale des HGW-Bundesnachwuchschampionates war unseren Sachsen das Glück leider ebenfalls nicht holt. Trotz souveräner Ritte fielen sowohl beim Anna und ihrer Fiesta als auch Antonia und Cascadella Stangen und ließen leider nur die Plätze 21 (Anna) und 22 (Antonia) zu.

Alles in allem ein tolles und lehreiches Wochenende, egal ob in Spring-Wettbewerben oder Kl. M. Jeder fuhr beeindruckt und mit jeder Menge Input heim, denn wann steht man schon mal in der Startliste hinter den Juniors der Springreitergrößen Ahlmann oder Sprehe!

Der Dank gilt neben den exzellenten Gastgebern Ludger Beerbaum und Constantin Freiherr Heereman, die die Turnierteilnehmer top organisiert erwarteten und unter Spitzenbedingungen die Ponys untergebracht hatten, vor allem unserem Landestrainer Manfred Kröber für die motivierenden Vorbereitungen vor Ort.

Text: C. Enger für die Teilnehmer, S. Krönert