Vom 24. bis 27.6. fanden in Kreuth die Deutschen Meisterschaften der Nachwuchsvielseitigkeitsreiter statt. Bei den Jungen Reitern vertrat Anja Schöniger mit Schoensgreen Antares die sächsischen Farben als einzige Vetreterin.
Da sie zurzeit auf der Insel Fehmarn im Familienbetrieb Rüder lernt, hatte sie eine besonders weite Anreise von fast 1000 km. Ihre Meisterschaft wurde im Rahmen des offenen CCI3*-L ausgetragen. In der Dressur waren sich die Richter bei ihr nicht einig, einmal Platz Neun und einmal Platz 20 unter 29 Teilnehmern ergab Platz 14. Im Gelände blieb sie nur elf Sekunden über der erlaubten Zeit und konnte ihren 14. Platz behaupten. Aber dann beim Springen hatten beide einen rabenschwarzen Tag erwischt mit fünf Abwürfen. Mit einer Nullrunde war noch Platz Sieben drin, sie rutschte aber auf 20 ab. Da vor ihr drei Reiterinnen mit zwei Pferden waren, dedeutete das Platz 17 in der Deutschen Meisterschaft. In der offenen Prüfung wurde 22 der 35 Starter.

In der als Rahmenprüfung ausgetragenen CCI3*-S trat ihre Schwester Christina Schöniger mit Schoensgreen Continus an. Nach Platz Zehn in der Dressur von 27 Startern aus vier Ländern konnte sie sich nach fehlerfreiem Runde beim Springen auf Platz Sieben vorschieben. Im Gelände blieb sie nur zwei Sekunden über der erlaubten Zeit und war damit Zweitbeste. Damit konnte sie sich noch auf den dritten Gesamtrang vorschieben. Den Sieg holte der häufig international medaillendekorierte Michael Jung mit seiner 8j. irischen Nachwuchshoffnung Kilrandra Ocean Power.

Im CCI2*-S waren 51 Starter aus sechs Ländern am Start. Hier konnte sich Antje Schöniger mit Belinda nach Platz 34 in der Dressur und zwischenzeitlichen Platz 39 im Springen nach zwei Abwürfen mit tadelloser Geländeleistung noch auf Platz 23 vorschieben.

Pita Schmid nutzte mit ihrem Pony Sietlands Catrina die offen ausgeschriebene Vielseitigkeit Kl. L zur EM-Vorbereitung. Im 34 köpfigen Starterfeld glänzte sie hier in der Dressur mit Platz Elf und einer Prozentzahl, die sie in den Ponyprüfungen noch nie erreicht hat. Nach einem Abwurf im Parcours und der mit Abstand schnellsten Zeit im Gelände im Feld der vielen Großpferde konnte sie sich noch auf Platz sieben vorschieben.